Eigener Bildband bei Blurb

Als bibliophiler Nerd, der dem Fotografieren sehr zugetan ist, der kommt natürlich recht schnell zu dem Punkt, an dem er einen richtig schönen Bildband von den eigenen Bildern braucht. Unbedingt. Und zwar nicht irgendein 0815 Fotobuch, sondern was richtig schönes, edles, das wie einer der zahlreichen gekauften Bildbände im Schrank daherkommen muss.

Ich habe einige Fotobuchanbieter getestet, bin aber sehr schnell bei Blurb gelandet. Der einzige Anbieter, den ich bisher finden konnte, wo man richtig hochwertige und professionelle Bildbände mit einem Leineneinband erstellen kann. Preislich ist Blurb eher im oberen Bereich angesiedelt, aber das Ergebnis kann einfach überzeugen. Sechs Bildbände habe ich dort bereits erstellt, zum Teil richtig dicke Wälzer mit über 400 Seiten. Es ist einfach ein Genuss, wenn man die eigenen Fotos von den Reisen der letzten Jahre in einem hochwertigen Druck auf dem Sofa Revue passieren lassen kann und dabei ein schönes, wertiges Buch in Händen hält.

Werbung: Ich markiere den Beitrag hier als Werbung, auch wenn ich dafür nichts bekommen habe und auch sonst nicht davon profitiere. Aber im Netz wird ja genug Panik gemacht, wegen dem ganzen Gedöns. Also mir gefallen die Blurb-Bücher echt gut und ich finde sie top. Also damit ist das hier natürlich auch Werbung für die Fotobücher.

Als Sammlung meiner schönsten Fotos, die ich auch im Internet ausstelle, habe ich ein Fotobuch bei Blurb erstellt. Sozusagen ein „Best of“ zum herzeigen. Bei Blurb kann man diese Bücher auch als Book on Demand verkaufen, was ich bei diesem Bildband auch mache. Allerdings ist der Basispreis ziemlich hoch, so dass hier das Interesse sehr gering ist (was auch nix macht, denn primär habe ich das Buch für mich erstellt). Bei Blurb kann man auch Ebooks erstellen, mit ISBN versehen und bei Amazon und Co. verkaufen. Vielleicht für den ein oder anderen interessant, für mich ist nur das Erstellen von Fotobücher interessant, die dann auch nur für mich sind.

Als Umschlagsart habe ich immer Leinencover mit Buchumschlag gewählt. Das sieht einfach am schönsten und wertigsten aus. Es gibt drei Farben, Standard-Leinen in schwarz, ProLine-Leinen in hellbeige oder anthrazit. Die meisten Bücher sind in hellbeige, das  gefällt mir am besten:

Der Einband in hellbeige
 Der Einband in hellbeige

Auch beim Papier hat man die Qual der Wahl. Man konnte sich einige Zeit Papier- und Einbandproben schicken lassen, aber das gibt es leider scheinbar nicht mehr. Die meisten Fotobücher haben bei mir das Standard Papier, da man höherwertige Papiersorten nur für weniger als 240 Seiten wählen kann. Meine Bücher haben aber nahezu immer mehr als 400 Seiten, da geht dann leider kein anderes. Allerdings bin ich mit dem Standard Papier auch sehr zufrieden. Für mein Portfolio Fotobuch habe ich ProLine Perlglanz und was sich besonders bei Schwarz/Weiß Aufnahmen bezahlt macht. Das Papier schimmert dann im Licht leicht, was bei dem schweren 190 Gramm Papier einfach sehr edel aussieht.

Das ProLine Perlglanz Papier. Auf dem Foto kommt der schöne, leichte Glanz leider nicht ganz so gut rüber.
 Das ProLine Perlglanz Papier. Auf dem Foto kommt der schöne, leichte Glanz leider nicht ganz so gut rüber.

Was die Software angeht, habe ich bisher ausschließlich Booksmart verwendet. Für eBooks, Zeitungen usw. gibt es Bookwright, das ich bisher nicht ausgetestet habe. Für Adobe InDesign und Lightroom Benutzer stehen Plugins zur Verfügung, die Blurb direkt in die Anwendung integrieren. Mit Booksmart habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Meistens ist bei so Online-Druckdienste die Software so der Haken an der ganzen Sache. Bei Blurb funktioniert das gut und auch ein 400 Seiten Buch lässt sich ganz gut zusammen klicken, beschriften und layouten.

Es gibt verschiedene vorgefertigte Layouts, man kann die Seiten aber auch frei gestalten.
 Es gibt verschiedene vorgefertigte Layouts, man kann die Seiten aber auch frei gestalten.

Und noch eine kleine Impression, bitte beachtet den schönen Schimmer des ProLine-Premium-Perlglanz-Papiers:

Noch ein Foto von meinem Portfolio Bildband
 Noch ein Foto von meinem Portfolio Bildband

An alle, die gerne Reisen oder viele Fotos von ihrer Familie machen, kann ich die Fotobücher von Blurb nur empfehlen. Der Druck ist sehr hochwertig, die Bücher sehen besser als so mancher kommerzieller Bildband aus und sind sehr gut verarbeitet. Halten also auch viele Male Durchblättern. Glaubt mir, ich weiß wovon ich rede, denn wenn mich mein Fernweh packt, was hin und wieder passiert, dann werden meine Fotobücher aus dem Schrank gerissen und in Erinnerungen geschwelgt.

Übrigens: Das hier ist kein Beitrag für den ich irgendwie was bekomme und tatsächlich ein Tipp von mir. Ich hab also nicht meine Seele verkauft und tatsächlich die Bücher einfach so bezahlen müssen. Irgendwas mach ich wohl falsch… 😉

Blurb: http://www.blurb.de
Mein Fotobuch bei Blurb zum kaufen: http://www.blurb.de/b/3946756-photography-of-tobias-zeising

12 Kommentare

  1. Das sieht qualitativ auf den ersten Blick ziemlich gut aus, natürlich hat es seinen Preis. Aber das macht man ja auch nicht mit seinen Handyfotos, sondern mit den guten Fotografien. Schöne Sache, Glückwunsch zu deinem eigenen Fotobildband 🙂

    Schönes Wochenende ♥
    Sandra

    1. Hallo Sandra,

      ich finde den Preis für so ein Buch durchaus angemessen, wenn man bedenkt, dass es ja ein Einzelexemplar ist. Und der Unterschied zu einem Fotobuch von der Stange ist schon sehr deutlich sichtbar. Hast du auch deine Fotos schon als Fotobuch drucken lassen?

      Liebe Grüße
      Tobi

  2. Hallo Tobi,

    Wunderschön ♥ Ich werde meinem Mann diesen Link mal zeigen. Ich fotografiere nicht, aber mein Mann. Er macht viele Makroaufnahmen, Tier und Landschaftsbilder …

    Liebe Grüße
    Angelika

  3. Hallo Tobias,

    ich hab leider gar kein Talent fürs Fotografieren; vor allem nicht fürs Arangement. Das sieht man an meinem Instagram-Accout, glaube ich, deutlich. Insofern: Respekt!

    Aber Dein Tipp wäre was für meinen Lebensgefährten, der auch schon des Öfteren als Blogfotograf bei mir herhalten musste.

    Alles Liebe.
    Kerstin

  4. Hey ^^
    ich finde das du ein unglaublich gutes Auto hast, demnach auch toll das du etwas hast das du in die Hand nehmen kannst und es auch ohne das Internet jemandem zeigen kannst.
    Und wenn man etwas schönes zeigen möchte darf es sicher auch einmal ein wenig mehr kosten ^^
    Ganz liebe Grüße
    Romi

  5. Hallo Tobi
    Ich kann deine Begeisterung für blurb nachvollziehen. Kürzlich habe ich ebenfalls mein erstes Buch von blurb drucken und binden lassen und kann deine Eindrücke bestätigen. Allerdings mit einer Einschränkung, die für mich wesentlich ist. Ich drucke sehr gerne Fotos in schwarzweiss. Nun habe ich festgestellt, dass diese im Druck mit einem leichten, aber eben gut wahrnehmbaren Grünstich widergegeben werden. Und dies, obwohl ich die Fotos mit kalibriertem Bildschirm genau nach den Instruktionen von blurb aufbereitet habe. Hast du diese Erfahrung mit Schwarzweiss-Fotos auch gemacht? Hast du vielleicht gar einen Tipp, worauf beim Aufbereiten dieser Fotos besonders zu achten ist?
    Dein Fotobuch gefällt mir sehr. Höchste Qualität – sowohl der Fotos als auch bei der Gestaltung. Gratuliere!

    1. Lieber Rolf,

      schwarzweiss Fotos habe ich nur ganz wenige. Die in dem Fotobuch gedruckt sind, sehen aber von der Farbe korrekt aus, wobei ich schwarzweiss Fotos immer mit einem ganz ganz leichten Sepiaton versehe, was für meinen Geschmack angenehmer anzusehen ist. Und die sehen farblich korrekt aus. Allerdings hab ich hinsichtlich Farbverwaltung nichts besonders beachtet und vielleicht auch nur Glück gehabt. Das ist ja eine Wissenschaft für sich, mit der Farbkalibrierung usw.

      Viele Grüße
      Tobi

      1. Dein Tipp mit dem leichten Sepiaton scheint mir sehr interessant zu sein. Ich werde ihn beim nächsten Druck ausprobieren. Es ist ja so, dass auch Schwarzweiss-Bilder in einem Farbmodus (RGB oder CMYK) verarbeitet werden. Unter dieser Bedingung ist der Wunsch nach reinem Schwarz und Weiss im Druck wahrscheinlich eine Illusion, weil nämlich immer Farben im Spiel sind. Folglich ist es vielleicht wirklich besser, diese Farbmischung mittels der Zugabe einer leichten Tonung selber zu steuern. Dies umso mehr als ich festgestellt habe, dass blurb die Farben erstaunlich annähernd an die Darstellung auf meinem Bildschirm druckt.

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