Mein Meet & Greet mit Tad Williams

Wie ein roter Faden ziehen sich Bücher durch mein Leben und zusammen mit Musik sind sie mein ganz persönlicher Soundtrack dazu. So geht es sicher nicht nur mir, sondern den meisten Viellesern, die sich gerne in Geschichten verlieren und in fremde Welten eintauchen. Je nach Lebensphase hinterlassen Bücher, und die Menschen und Orte darin, einen ganz unterschiedlichen Eindruck. Manche bleiben unwiderruflich im Gedächtnis hängen und muten wie eine Erinnerung an das eigene Leben an. So geht es mir mit der Osten Ard Reihe von Tad Williams, die ich immer wieder gelesen habe und ein fester Bestandteil meiner Jugend ist. Als ich dann Anfang des Jahres bei dem Ostergewinnspiel beim Klett-Cotta Verlag ein Meet und Greet mit Tad Williams gewonnen habe, war die Freude sehr groß. Aber auch die Spannung, was für ein Mensch Tad Williams wohl ist und wie die Begegnung werden würde. Natürlich will ich es nun nicht versäumen von dem Abend zu berichten. Zu seinem neuen Osten Ard Zyklus, aber auch über ihn selbst konnte ich Einiges erfahren und ich fand es sehr spannend, Tad aus dem Nähkästchen plaudern zu hören.

Ich lese zwar sehr viele Bücher, aber auf eine Lesung zu gehen oder Autoren näher kennenzulernen ist etwas, dass bei mir nur höchst selten passiert. Dafür gibt es eine recht einfache und bedauerliche Erklärung: Die meisten Autoren, die ich so richtig bewundere und schätze, sind leider alle schon seit mindestens 100 Jahren tot. Ich lese zwar auch immer mal wieder aktuelle Bücher, aber menschlich faszinierend finde ich besonders die Autoren vergangener Tage. Beispielsweise Balzac oder Dumas zu treffen wäre für mich die erste Reise, die ich mit einer Zeitmaschine machen würde. Das mag vermessen klingen, aber ein gutes Buch weckt bei mir nicht gleich das Bedürfnis hinter die Kulissen zu blicken. Tad Williams ist hier für mich eine der wenigen Ausnahmen und das liegt daran, dass seine Bücher sich wie ein roter Faden durch meine Vergangenheit ziehen und er es immer geschafft hat, mit seinen Geschichten auch eine Atmosphäre, eine Verbundenheit zu transportieren. Seine Figuren und Orte sind echt und die Erinnerung daran, wie beispielsweise Simon auf dem Sesuad’ra den Stein des Abschieds verweilt oder wie er mit Miriamel bei dem Gewitter in diesem verfallenen Haus zusammen ist, haben etwas Echtes, etwas, dem auch immer ein gewisses Gefühl inne wohnt.

Seit damals, als ich vor über zwanzig Jahren sein erstes Buch in Händen gehalten habe und dem Hier und Jetzt war Tad Williams sehr produktiv. Alle seine Fantasy Bücher habe ich verschlungen und meistens sind es mehrbändige, mehrere tausend Seiten umfassende Geschichten, die mit zahlreichen Charakteren aufwarten, die in eine selbst erschaffene, faszinierende Welt eingebettet sind. Irgendwie bin ich dann aber doch immer wieder zu seinen Osten Ard Büchern zurückgekommen. Sie sind für mich der Maßstab für Fantasy geworden und was für viele Der Herr der Ringe ist, oder die Faszination, die viele für Harry Potter haben, die finde ich im Osten Ard Zyklus. Das liegt auch oft an der Lebensphase, wann jemand auf genau das richtige Buch stößt, genau die richtige Geschichte zur richtigen Zeit liest und davon gepackt wird.

Über die Osten Ard Reihe habe ich bereits gebloggt. Und auch über den ersten Band der Fortsetzung des Osten Ard Zyklus Die Hexenholzkrone habe ich bereits geschrieben. Wer also etwas mehr über Tad Williams Bücher erfahren möchte, dem empfehle ich die beiden Beiträge. Dort versuche ich ein genaueres Bild von dem Zyklus zu vermitteln.

Als Gewinner von dem Meet & Greet konnte ich Tad eine Stunde vor dem Start der Lesung treffen. Und er hat sich sehr viel Zeit genommen. Ich wusste vorher nicht, wie so ein Meet & Greet abläuft, das scheinbar aus der Musikwelt kommt und dort wohl eher so ein Groupie-Fan-Ding ist. Das war aber die Begegnung mit Tad überhaupt nicht und es war ein sehr entspanntes Gespräch. Obwohl er in der Fantasy-Welt durchaus eine bekannte Größe ist, ist er völlig frei von Dünkelhaftigkeit und es war ein Austausch, der völlig auf Augenhöhe war. Zudem ist er jemand, der ganz gerne erzählt (okay, das ist auch sein Job) und es macht Spaß ihm zuzuhören. Auch später bei der Lesung hat er unterhaltsam und mit Witz und Humor über seine Bücher erzählt und auch Fragen beantwortet. Auf mich hat er sehr warmherzig gewirkt und man hat gemerkt, dass er sich ehrlich darüber freut, wenn jemand seine Bücher mag.

Auch seine Frau Deborah Beale war mit dabei, welcher die Fortsetzung des Osten Ard Zyklus zu verdanken ist. Sie hat immer wieder bei Tad nachgebohrt, wie es denn nun mit einer Fortsetzung aussieht. Zudem gab es bei der Geburt der Zwillinge von Prinz Josua eine Prophezeiung, die dann nicht mehr aufgegriffen wurde, aber für viele ein Hinweis auf eine Fortsetzung war. Scheinbar ein Irrtum, aber Deborah hat nicht locker gelassen. Als er dann Gegenargumente ausführen wollte, ist ihm immer wieder deutlich geworden, dass so eine Fortsetzung doch funktionieren könnte und dass er doch eine Menge Ideen für eine Story hat. Tad Williams hat die erste Osten Ard Reihe Ende der 80er, Anfang der 90er veröffentlicht. Seitdem er mit Der Drachenbeinthron begonnen hat sind also ungefähr 30 Jahre vergangen. Genau so eine Zeitspanne hat er dann für seine Charaktere angesetzt und so findet sich der Leser nun in einer Welt, in der zwar alles irgendwie vertraut ist, in der sich aber auch sehr viel verändert hat. Genau so wie in seinem eigenen Leben und so ist dieser Zeitsprung auch eine Basis für den neuen Zyklus. Auf meine Aussage, dass ich mir Simon und Miriamel einfach nicht als Großeltern vorstellen kann, hat er gelacht und etwas entgegnet, was sinngemäß Oscar Wilde sehr treffend formuliert hat: „Die Tragödie des Alters ist nicht, dass man alt wird, die Tragödie ist, dass man jung bleibt!“.

Sowohl bei unserem Meet & Greet, als auch dann bei der Lesung, hat Tad immer wieder auch über seine Arbeitsweise erzählt. Interessant fand ich, dass er sich kaum Notizen macht. Auf einen um die 3500 Seiten umfassenden Zyklus nicht mehr als zehn Seiten, die meist nur der groben Strukturierung dienen und primär für eine gleichmäßige Verteilung der Szenen sorgen soll. Die eigentliche Arbeit, so beschreibt es Tad, passiert in seinem Denken, wenn er für sich die Geschichte ausdenkt, ohne an der Tastatur zu sitzen. Dabei beginnt er seine Geschichten mit einer groben Idee und nur einer vagen Vorstellung von dem Ende. Erst beim Schreiben entfalten dann seine Vorüberlegungen ihre volle Wirkung. So hatte er beispielsweise die Szene, in der Simon das Rad zum Verhängnis wird, schon von Anfang an geplant, das Symbol von diesem Rad immer wieder verwendet, aber hat sich die genaue Ausprägung dieser Szene noch offen gehalten. Für mich liegt sein großes Talent darin, den Überblick zu behalten, das Gedächtnis aufzubringen all die Handlungsstränge zu überblicken, sich all die Figuren, ihre Beweggründe, die Hintergründe sowohl auszudenken, als auch zeitlich und örtlich zu arrangieren und das alles dann auch im Kopf zu behalten. Wer die Osten Ard Reihe kennt, der weiß, dass hier immer mehrere parallele Handlungsstränge ablaufen, die sich dann auch immer wieder treffen und von ihrem Inhalt und Ablauf aufeinander abgestimmt sein müssen.

Interessant ist auch, dass Tad seine Bücher nicht als eine Reihe versteht, sondern als eine einzelne sehr lange Geschichte. Die Teilung, auf beispielsweise vier Bücher, hat also nur den Ursprung darin, dass der lange Text nicht in ein einzelnes Buch passt. Genau so empfinde ich auch seine Bücher. Als eine richtig schön lange Geschichte, in die man so richtig eintauchen kann und die einen sehr weiten Bogen umspannt. Aus den vielen Einzelszenen, aus den vielen Momenten und Begegnungen entsteht dann etwas auf einer zweiten Ebene. Seine Bücher haben für mich schon immer eine gewisse emergente Eigenschaft und aus diesen vielen einzelnen Beschreibungen, der Natur, der einzelnen Figuren, der Dialoge entsteht dann in Summe etwas, dass mehr ist als seine Einzelteile.

Auch die Antwort auf die Frage, wieso er so produktiv ist, fand ich sehr authentisch. Er hat einfach von seinen hungrigen Kindern und seinem hungrigen Hund erzählt und dass er schlicht seine Rechnungen bezahlen muss und leider noch nicht das Glück eines George R. R. Martin hatte. Eine gewisse monetäre Motivation taucht bei ihm immer wieder auf und so war scheinbar Der Blumenkrieg ein Buch, dass er geschrieben hat, um das gescheiterte Shadowmarch Internetprojekt zu kompensieren. Sein erstes Buch Traumjäger und Goldpfote hat er spät Abends, als er von seinen beiden Jobs Nachhause kam, geschrieben. Betrachtet man also seine Biographie und seine berufliche Ausgangssituation, so ist durchaus verständlich, dass das Einkommen für ihn eine gewisse Rolle spielt. Als unterstützende Triebfeder hat der schnöde Mammon ja schon viele große Autoren motiviert.

Spannend fand ich es auch zu erfahren, dass Tad zwar Fantasy schreibt, aber dennoch sehr viel recherchiert. So hat er in seinem Büro stapelweise Sachbücher über die verschiedensten Themen. Ein Beispiel war ein Buch über den 30 jährigen Krieg oder auch Texte über Religionen, welche auch in seinen Welten einen gewissen Raum einnehmen. Man merkt den verschiedenen Rassen in Osten Ard deutlich an, dass sie ihren Ursprung in der echten Historie von Kulturen der vergangenen Jahrhunderte haben. Kombiniert mit seiner Phantasie entsteht so ein lebendiges Bild von den Völkern seiner Welten. Bemerkenswert finde ich dabei immer das hohe Alter dieser Kulturen und ihrer Wirkstätten. Sie haben eine lange Historie, die auch in der Welt immer wieder zum Vorschein kommt. In den Orten selbst, beispielsweise dem Hochhorst, der auf Asua erbaut ist, oder in den alten Ruinen der Sithi-Städte, als auch in den Charakteren, wie beispielsweise Utuk’ku.

Bevor Tad mit seinem neuen Zyklus starten konnte, hat er nochmal seine Osten Ard Bücher gelesen. Scheinbar hat er das seit damals nicht mehr getan, was gut nachzuvollziehen ist, denn er hat sich so viel mit den Texten beschäftigt, dass er dann froh war, sie nicht mehr zur Hand nehmen zu müssen. Wahrscheinlich ist der Benefit die eigenen Bücher nochmal zu lesen eher gering. Lustig ist aber die Tatsache, dass sich die eingefleischten Fans seiner Bücher besser auskennen als er selbst. Während seines Shadowmarch Internet Projektes, das in Zeiten vor Kickstarter und Co. zu früh auf den Crowdfunding Gedanken gesetzt hat, ist um ihn eine Community entstanden, die ihn tatkräftig unterstützt und mit der er seitdem in einem intensiven Austausch steht. Einige seiner Leser aus dieser Zeit kennen sich wohl so gut aus, dass er mit ihnen immernoch in Kontakt ist und ihnen immer wieder Detailfragen zu seinen Osten Ard Büchern stellt.

Eine weitere gute Neuigkeit war, dass es auch mit den Drachen der Tinkerfarm weiter gehen wird. Dort steht noch der dritte und letzte Band aus und Deborah hat hier scheinbar schon mit Entwürfen begonnen. Ich habe vor, sie meinen kleinen Kröten vorzulesen, was allerdings noch etwas dauern wird. Deborah und Tad haben also noch ein wenig Zeit.

Zudem hat er den zweiten Band seiner neuen Trilogie beendet, d.h. ich bin zuversichtlich, dass es nächstes Jahr weiter geht. Er ist tatsächlich sehr produktiv und schnell, besonders wenn man ihn mit Autoren wie George R. R. Martin oder Patrick Rothfuss vergleicht, die schon seit Jahren ein extrem lahmes Tempo haben. Tad hat das mit einem Weihnachtsessen verglichen und einer Mutter, die Tage vorher schon mit den Vorbereitungen beginnt und ackert und macht und am Ende wird alles in 15 Minuten aufgegessen und jeder verlässt den Tisch, um sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es etwas frustrierend ist viele Stunden an einem Buch zu schreiben, das die Leute dann kürzester Zeit weg lesen und am Ende mit der Frage aufwarten, wann es denn endlich weiter geht. Aber es ist auch wieder schön, denn es zeigt ja, dass sich das lange Schreiben sehr gelohnt hat.

Ein paar Fragen bei der Lesung kamen von jemanden, die wohl selbst auch schreibt und ihn nach seiner bevorzugten Software befragt hat. Er benutzt das schnöde Microsoft Word und hat nochmal betont, dass für ihn der Prozess des Schreibens schon viel früher in seinem Kopf beginnt und beim Tippen für ihn schon ziemlich viel fest steht und ausgedacht ist. Dinge zuerst aufzuschreiben und dann zu verwerfen ist ihm zu aufwändig und würde wohl dreimal so lange dauern, als wenn er mit verschiedenen Gedankenexperimenten variiert.

Eine weitere Sache fand ich sehr interessant: Tad hat früher auch Illustrationen gezeichnet. Sein Buch Die Insel des Magiers sind mit einigen seiner Zeichnungen versehen. Für ihn ist die visuelle Vorstellung ein wichtiges Element. Farben und Landschaften nehmen einen gewissen Raum ein und ich glaube, dass gerade dieser Hang zum Visuellen auch die Basis für diesen Kopfkinoeffekt ist, dem man sich beim Lesen seiner Bücher nicht entziehen kann.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass der Abend wirklich sehr schön, informativ und unterhaltsam war. Irgendwie ist es verrückt einen Menschen kennenzulernen, in dessen erdachte Welten ich schon so viel Zeit verbracht habe und der mir dann doch völlig unbekannt ist. Irgendwie dann aber auch wieder nicht, denn ein Buch ist etwas sehr Persönliches und es steckt ja sehr viel von dem Autoren darin. Meinem Eindruck nach ist Tad ein warmherziger Mensch, der es liebt Geschichten zu erzählen und der nicht so weit weg ist von Simon, den er erschaffen hat und dem ich mich doch ziemlich verbunden fühle. Und in dem Sinne habe ich mir dann auch mein zwanzig Jahre altes Buch signieren lassen, dass ich als junger Nerd gelesen und geliebt habe und in dem ich noch immer gerne blättere und mich zurück erinnere.

Wer keine Gelegenheit hat eine Lesung zu Tad Williams neuem Roman zu besuchen, der kann am 19.10. den Livestream auf Lovelybooks verfolgen. Dort wird um 19:30 Uhr die Lesung in Stuttgart live übertragen.

15 Kommentare

  1. Ein schöner, offener Bericht, der mir gerade das Gefühl gab, selbst mit Tad Williams zu plaudern!

    Ich muss leider gestehen, dass ich bisher noch keines seiner Bücher gelesen habe, aber seit ein, zwei Jahren vorhabe, das zu ändern. Mich schrecken nur immer solche langen Zyklen ab, weswegen ich wohl noch eine weitere Weile mit dem Lesen warte – wenngleich du mir mit deinem Artikel verdammt viel Lust gemacht hast, Tad Williams‘ Welt zu entdecken. Danke für diesen lebendigen, „mitnehmenden“ Beitrag!

    1. Liebe Kathrin,

      ich kenne das, ich bin auch immer vorsichtig, wenn einen so viel Inhalt erwartet. Zum Einstieg kann ich dir „Der Blumenkrieg“ empfehlen. Das ist auch ein sehr schönes Buch von Tad und kommt nicht gleich mit tausenden Seiten ums Eck. Das hatte für mich auch den Zauber, den Tad Williams Bücher aus macht.

      Es freut mich auf jeden Fall sehr, dass ich meine Begeisterung in dem Beitrag vermitteln konnte. Vielen Dank für Dein Feedback!

      Liebe Grüße
      Tobi

      1. Danke, Tobi, für diesen Einstieger-Tipp! Ich hatte in Edinburgh und auch erst gestern wieder mit „The Witchwood Crown“ geliebäugelt, traute mich aber nicht heran, weil ich nicht sicher bin, ob das ohne Vorwissen zu Osten Ard klug ist. „Der Blumenkrieg“ klingt aber ebenfalls spannend und ist, wenn ich es richtig deute, kein Teil einer Reihe?! Für den Einstieg in Tad Williams‘ Welt klingt das ideal.

  2. Kathrin, Du könntest auch mit den Bobby Dollar Büchern anfangen, die sind kürzer, spannend und großer Spaß. Eins zu eins Tads Humor, wenn ich die lese, höre ich ihn sprechen.

    Sehr sehr feiner Artikel Tobi, kudos.

    1. Vielen Dank für die Empfehlung! Als Neuling helfen mir solche Orientierungen und Empfehlung sehr weiter, um einen gelungenen Einstieg zu finden. Wenn die Bücher neben einer guten Story auch noch einen ganz eigenen Humor haben, ist das natürlich umso besser. Ich freu mich, Tad Williams‘ Welten zu entdecken!

  3. Sehr schöner Artikel. Ich war selbst auch dabei und kann nur bestätigen, dass es ein toller Abend war und Tad wirklich sehr sympathisch rüberkam. Fand es klasse, dass er sich soviel Zeit genommen hat und auch bis zum Ende noch beim Signieren geduldig war. Hab mir auch meine alte Ausgabe vom Drachenbeinthron signieren lassen und er hat sich richtig gefreut über das zerlesene Exemplar. Man sieht ihm die Liebe an, sagte er 😉

    1. Liebe Sandra,

      ich glaube ja, dass es viele Leser von damals gibt, die sich über die Fortsetzung sehr freuen und dass Tad selbst nicht damit gerechnet hat, dass es da doch so einige alt eingesessene Leser gibt, die seine Bücher seit Jahren sehr mögen. Oder er wusste es doch und macht die Rundreise um ein wenig seinen Ruhm zu geniesen 😉 Naja verdient hat er es auf jeden Fall.

      Liebe Grüße
      Tobi

  4. Hallo Tobi,
    ich kannte bisher weder den Autor noch seine Werke, du hast mich aber neugierig gemacht. Man merkt dem Text deine Begeisterung richtig an; sie steckt richtig an. Die Begegnung wirst du sicherlich nie vergessen und noch mehr davon mitnehmen. Wenn du sagst, dass er dich etwas an den Simon erinnert – stellst du dir nun Simon als Großvater so wie Tad Williams vor?
    Liebe Grüße
    Daniela

    1. Liebe Daniela,

      da hast Du es aber gut, wenn du noch kein Buch von ihm kennst und noch so viel von ihm lesen kannst 😉 Die Osten Ard Reihe kann ich dir nur empfehlen, wenn du Fantasy gerne magst. Simon stelle ich mir schon anders vor als Tad Williams. Irgendwie sind es eher einzelne Wesenszüge, wo ich glaube Parallelen zu erkennen. Aber insgesamt war dafür natürlich auch das Kennenlernen zu kurz. So wie Tad es an dem Abend beschrieben hat, hat er sich für seinen Simon auch von Menschen aus seinem Umfeld inspirieren lassen. Aber ich muss sagen, dass Tad wesentlich jünger wirkt und so gar nicht wie jemand, der vor Kurzem 60 Jahre alt geworden ist.

      Liebe Grüße
      Tobi

  5. Hallo Tobi,

    ein schöner Bericht, den ich gern gelesen habe! 🙂 Vielen Dank auch für die vielen Informationen zu seinem Schreibprozess. Viele Sachen wusste ich tatsächlich noch nicht.
    Ich hatte das Glück, Tad Williams um 2005 bei einer Lesung zu treffen und er hat sich für jeden viel Zeit genommen. Vorallem ist mir aufgefallen, was für ein toller Entertainer er ist.

    Für Tad Williams-Anfänger würde ich auch „Der Blumenkrieg“ empfehlen. Die Geschichte gehört neben Osten Ard zu einen meiner Lieblingen (War mir auch neu, dass es aus Geldnot von dem erst gescheiterten Shadowmarch Projekt entstanden ist).

    Viele Grüße,

    Jemima

  6. Huhu!

    Es ist ewig her, dass ich die „Osten Ard“-Bücher gelesen habe, aber ich habe sie in bester Erinnerung. Ich habe vor kurzem noch darüber nachgedacht, sie alle noch mal zu lesen, bevor ich die neuen Bücher lese. 🙂 Auch „Otherland“ will ich eigenlich schon ewig re-readen!

    Ich bin ja schon ein bisschen neidisch, dass du den großen Meister treffen durftest! Meine beste Freundin wäre auch grün vor Neid, die liebt Osten Ard nämlich abgöttisch. Wir haben die vor 20 Jahren oder so zur gleichen Zeit gelesen.

    Ich bewundere es auch sehr, dass er solch komplexe Geschichten schreiben kann, ohne sich dazu viele Notizen zu machen! Ich komme ja bei meinen NaNoWriMo-Büchern schon durcheinander, und die umfassen gerade mal so um die 75.000 Wörter…

    Ach ja, „Traumjäger und Goldpfote“ hatte ich schon fast vergessen, dabei fand ich das damals auch toll!

    Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!

    LG,
    Mikka

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